Eigeninitiative und Beteiligung: Wichtige Erfolgsfaktoren für die Teilhabe
Angebot der BAR informiert über Möglichkeiten aktiver Mitwirkung
Die gemeinsame Planung, ein Austausch auf Augenhöhe und ein guter Informationsfluss können entscheidend für den Erfolg der Rehabilitation sein. Mitwirkung und Beteiligung am Reha-Prozess kann und sollte auf unterschiedlichen Wegen stattfinden – handlungsfähig sein!

Hilfe zur Selbsthilfe
Eine bestmögliche Teilhabe setzt voraus, dass Reha-Leistungen zur individuellen Lebenssituation einer Person passen. Wer einen Reha-Antrag stellt oder Leistungen bekommt, hat nicht nur das Recht, den Verlauf mitzugestalten – das aktive Mitwirken ist auch notwendig. In jeder Phase des Rehabilitationsprozesses – wie z. B. der Bedarfsermittlung und Teilhabeplanung – gibt es Möglichkeiten zur Mitwirkung, Beteiligung und Mitbestimmung.
Informationen sichtbar und verständlich machen – Möglichkeiten zeigen

Gerade in einem vielschichtigen Reha-System können sich Menschen leicht überfordert fühlen. Umso wichtiger ist es daher, Rechte und Beteiligungsmöglichkeiten zu kennen, informiert zu sein und umzusetzen.
- Was ist wichtig zu wissen bei der Antragstellung?
- Wer sind meine Ansprechpersonen?
- Wann und wo erhalte ich Information(en) und von wem kann ich mich beraten lassen?
- Welche aktiven Handlungs- und Beteiligungsmöglichkeiten habe ich?
Umsetzung des Vorhabens „Beteiligungsmöglichkeiten im Reha-Prozess“
Mitglieder des Sachverständigenrates Partizipation haben wertvolle Hinweise aus der Praxis zu häufig gestellten Fragen für die Entwicklung eines Informationsangebotes eingebracht. Der Sachverständigenrat Partizipation ist ein Gremium der BAR, das Selbsthilfe-Organisationen und -Verbände zusammenbringt. Auf der Website der BAR stehen darauf aufbauend Fragen und Antworten als kompakte und verständliche Informationen und Handlungshinweise zur Verfügung (FAQs).
Angelehnt an den partizipativen Gedanken nimmt das niedrigschwellige Informationsangebot in Alltagssprache besonders die Perspektive von Antragstellenden, deren Angehörigen sowie Peer-Beratenden ein.
Die Struktur der Fragen und Antworten orientiert sich am Phasenmodell des "Reha-Prozesses". Erste Phasen und somit konkrete Infos sind online verfügbar, die Seite wird nach und nach um weitere Inhalte ergänzt. Die Aufbereitung in Leichter Sprache ist ein nächster wichtiger Schritt. Leichte Sprache vereinfacht den Zugang zu Informationen. Dies führt zu mehr Wahlmöglichkeiten und erleichtert, Entscheidungen selbstbestimmt zu treffen.
Petra Horn-Bärnreuther, Eric Meyer (BAR e.V.)