In der 63. Sitzung der Arbeitsgruppe "Barrierefreie Umweltgestaltung" am 22.01.2019 stellte Bundes­behindertenbeauftragter Jürgen Dusel aktuelle Entwicklungen aus seiner Arbeit vor.
Unter dem Motto "Demokratie braucht Inklusion" warb Dusel - Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen - für ein Inklusionsverständnis, das sich nicht nur auf den Schulbereich beschränken solle. Er machte deutlich, dass der Inklusionsgedanke in allen Lebensbereichen verankert werden müsse. Zudem stelle die Barrierefreiheit die Grundlage für Partizipation von Menschen mit Behinderungen dar. Barrierefreiheit müsse als selbstverständlich angesehen werden und nicht als ein "Extra". Wohnungen, Häuser und Infrastruktur sollten von Beginn an barrierefrei gestaltet werden.
Ein großes Anliegen war Dusel auch das Thema "Digitale Infrastruktur". In einer Gesellschaft in der zunehmend alle Prozesse digital gesteuert werden, sei es absolut notwendig, Barrierefreiheit zu gewährleisten. Gelinge dies nicht, würden - besonders in der Arbeitswelt - viele Menschen mit Behinderungen benachteiligt oder sogar komplett ausgeschlossen. Es müsse gelingen, das Thema Barrierefreiheit in den Köpfen der Menschen zu verankern, so Dusel abschließend. Zum Ende seines Besuchs diskutierten die Teilnehmenden der AG noch gemeinsam mit ihm über aktuelle Themen der Barrierefreiheit.