Rückblick auf die Forschung 2019
Neue Forschungsprojekte (chronologisch)
1 - Modellprojekt G.A.T. (Gesundheit, Arbeit, Teilhabe) – Gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) über das Bundesprogramm "Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro", entwickelt das kommunale Jobcenter Rhein-Berg seit November 2019 zusammen mit einer gemeinsamen Einrichtung in einem Verbundprojekt ein sogenanntes "rehapro-Haus". In diesem Haus sind alle relevanten Akteure sowie andere Netzwerkpartner an einem Ort eingebunden und bieten eine ganzheitliche Unterstützung aus einer Hand an. Das Angebot ist insbesondere für Langzeitarbeitslose mit psychischen Belastungen und gesundheitlichen Einschränkungen konzipiert.
Für den leistungsberechtigten Personenkreis des SGB II und des SGB III sind bedarfsorientiert drei verschiedene Module denkbar:
1. Diagnostik (= Anamnese und gemeinsame Erarbeitung eines individuellen Förderplans als Voraussetzung für die Überleitung in das Regelgeschäft der Jobcenter)
2. Case Management (= Fallkonferenz mit begleitendem Sozial-, Gesundheits- und Integrationscoaching) und/oder
3. Jobcoaching in der Nachbetreuungs-/Stabilisierungsphase bei Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Bedarfsorientiert werden eine oder alle drei Stufen des Verfahrens durchlaufen. Alle Mitarbeiter erhalten im Rahmen der Personalentwicklung entsprechendee Schulungen. Das Projekt wird Ende Oktober 2024 mit einer Begleitevaluation des Programms abgeschlossen. Ziel ist die nachhaltige Reduktion der Zahl der Erwerbsminderungsrentner und Sozial- bzw. Eingliederungshilfebezieher (11-2019, Online: www.modellvorhaben-rehapro.de).
2 - Reha-Integrativ: Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover erprobt seit Oktober 2019 in Kooperation mit dem Rehazentrum Oberharz in Clausthal-Zellerfeld eine integrative stationäre Behandlung von Versicherten mit einer psychosomatisch-psychotherapeutischen Diagnose und besonderen beruflichen Problemlagen. Dazu wurde ein Therapieprogramm entwickelt, welches sich von einer regulären 5-wöchigen psychosomatischen Rehabilitation unterscheidet. Der bio-psycho-soziale Ansatz der ICF bildet einen konzeptionellen Bezugsrahmen für das Programm, welches u.a. einen höheren Einzelgesprächsanteil sowie einen modifizierten Behandlungsablauf vorsieht.
Behandlungsziele sind: 1. für eine reguläre psychosomatische Rehabilitation vorzubereiten, 2. für eine zeitnahe Rückkehr an den Arbeitsplatz zu stabilisieren und 3. Arbeitsunfähigkeitszeiten aufgrund von psychischen Belastungen in Anzahl und Länge zu verkürzen. Reha-integrativ ist besonders geeignet für Versicherte, die (noch) keine Aussicht auf eine zeitnahe ambulante Psychotherapie haben. Projektbeginn war Oktober 2019; abschließende Projektergebnisse sind im Oktober 2024 zu erwarten. Das Projekt wird über das Bundesprogramm "Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro" des BMAS gefördert (10-2019, Online: www.modellvorhaben-rehapro.de).
3 - Teilhabe an Wissenschaft und Forschung: Mit Förderung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) entwickelt das Bildungs- und Forschungsinstitut zum Selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) e.V. in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Teilhabeforschung ein Serviceangebot für Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände. Innerhalb einer Projektlaufzeit von Oktober 2018 bis September 2020 werden Materialien entwickelt, die einen Zugang zu Wissenschaft und Forschung ohne Vorkenntnisse ermöglichen: Erläuterung von Begriffen und Methoden aus Wissenschaft und Forschung sowie Unterstützung bei der Formulierung von Forschungsfragen. Die Skills werden auch in Seminaren trainiert. Ziel ist, behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen zu Partnern der Wissenschaft und Forschung zu befähigen
(10-2018, Online: www.bifos.de).
4 - Finanzuntersuchung BTHG: Untersuchung der finanziellen Auswirkungen des BTHG (Teil der Finanzuntersuchung nach Artikel 25 Absatz 4 BTHG, Hauptstudie). Das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG) wurde vom BMAS (Bundesministerium für Arbeit und Soziales) damit beauftragt, eine Untersuchung zu den Ausgaben und Einnahmen der Eingliederungshilfe im Jahr 2018 durchzuführen. Die Studie ist im Mai 2019 angelaufen. Die für die Eingliederungshilfe zuständigen Träger konnten sich mittels Fragebogen bis zum 30. Juni 2019 an der Befragung beteiligen. Ziel der Gesamtuntersuchung ist die Beantwortung der Frage: Was kostet die Eingliederungshilfe? Projektabschluss ist November 2022 (5-2019, Online: www.gemeinsam-einfach-machen.de).
5 - Diversität, Teilhabe und Zusammenhalt: Das Projekt "Diversität, Teilhabe und Zusammenhalt in der Kommune. Wissenschaft und Praxis im Austausch für eine Zukunft in Vielfalt" nahm im Mai 2019 seine Arbeit auf. Projektnehmer ist das Institut für Diversitätsforschung an der Universität Göttingen. Es wird im Rahmen des Landesprogramms "Zukunftsdiskurse" vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur aus Mitteln des "Niedersächsischen Vorab" der Volkswagen-Stiftung gefördert. Ziel ist, den Transfer geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschungsergebnisse in gesellschaftliche Debatten zu unterstützen. Beantwortet soll die Frage werden, wie Teilhabe und Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft konkret vor Ort im Sinne einer inklusiven Praxis in den Kommunen gestaltet werden können
(5-2019, Online: www.mwk.niedersachsen.de).
6 - KI.ASSIST: Das Projekt prüft beginnend mit April 2019 in den kommenden drei Jahren, wie digitale Assistenzsysteme die berufliche Rehabilitation von Menschen mit geistigen, seelischen und psychischen Behinderungen verbessern können. Es wird in Kooperation der Berufsbildungswerke (BAG BBW), Berufsförderungswerke (BV BFW), Werkstätten (BAG WfbM) und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) durchgeführt. KI.ASSIST wird aus Mitteln des Ausgleichsfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) bis zum Jahr 2022 finanziert (4-2019, Online: www.bagbbw.de).
7 - Teilhabe durch Crowdworking: Die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg führt seit April 2019 eine Analyse der Gelingensbedingungen von Crowdworking für Personengruppen mit erschwerter Teilhabe am Erwerbsleben durch. Zu beantworten ist die Frage, inwiefern Crowdwork-Ansätze unterschiedlichen Beschäftigtengruppen einen weiteren Zugang zu Erwerbsarbeit bieten können. Die dabei vorgefundenen Formen der Teilhabe werden an Standards des DGB-Index "Gute Arbeit" gemessen. Der Projektabschluss ist für Ende März 2022 vorgesehen. Förderer ist das Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (4-2019, Online: www.wiso.uni-hamburg.de).
8 - DABEI: Digitalisierung in der betrieblichen Ausbildung von Menschen mit Behinderung: Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) untersucht seit Februar 2019, inwiefern die zunehmende Digitalisierung für die betriebliche Ausbildung von Menschen mit Behinderung inklusionshemmend oder -fördernd ist (sog. digital divide) sowie sonstige Auswirkungen der Digitalisierung auf die Bereitschaft von Betrieben, Menschen mit Behinderungen auszubilden. Dabei wird in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt das BIBB-Betriebspanel zu Qualifizierung und Kompetenzentwicklung eingesetzt.
Auch die digitale Ausstattung des Betriebes, der Einsatz von Arbeitsmitteln, assistiver Technologien und barrierefreier Software und Lernmedien im Zusammenhang mit der betrieblichen Ausbildungsbeteiligung von Menschen mit Behinderung werden erhoben. Projektergebnisse sind im Februar 2022 zu erwarten (2-2019, Online: www.bibb.de).
9 - TIBER: Reha-Nachsorge: Im Januar 2019 ist das neue Projekt TIBER (Entwicklung eines verhaltensmedizinischen IKT-Systems zur Therapieablauf- und Interventionssteuerung für die bewegungsbezogene Rehabilitationsnachsorge) gestartet, das gemeinsam mit den Reha-Zentren der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg durchgeführt wird. Ziel des Projektes ist es, auf Basis der MeineReha®-Plattform ein indikationsübergreifendes, digitales Therapieangebot für die Orthopädie, Kardiologie und Psychosomatik zu entwickeln (1-2019, Online: www.meinereha.de).
10 - Qualitätsorientierte Belegung von Reha-Einrichtungen: Die Deutsche Rentenversicherung erprobt seit Januar 2019 eine qualitätsorientierte Belegung von Rehabilitationseinrichtungen im Rahmen einer zwölfmonatigen Machbarkeitsstudie. Einbezogen werden alle stationären orthopädischen Fachabteilungen, die von der DRV Bund, der DRV Baden-Württemberg und der DRV Oldenburg-Bremen belegt werden. Als Kriterien für die Einrichtungsauswahl gelten neben sozialmedizinischen Anhaltspunkten und den Anforderungen des Wunsch- und Wahlrechts der Leistungsberechtigten: Qualität, Wartezeit, Preis und Entfernung
(1-2019, Online: www.deutsche-rentenversicherung.de).
Forschungsberichte, Datensammlungen und Reports (chronologisch)
Branchenanalyse medizinische Rehabilitation – Wirtschaftliche Perspektiven, Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen in medizinischen Rehabilitationseinrichtungen (Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, Online: www.boeckler.de, Stand: November 2019)
Inklusionsbarometer Arbeit 2018 - Ein Instrument zur Messung von Fortschritten bei der Inklusion von Menschen mit Behinderung auf dem deutschen Arbeitsmarkt (Aktion Mensch e.V., Bonn & Handelsblatt Research Institute, Berlin, Online: www.aktion-mensch.de, Stand: November 2019)
Reha-Atlas 2019 - Die Teilhabeleistungen der Deutschen Rentenversicherung in Zahlen, Fakten und Trends (Deutsche Rentenversicherung Bund, Online: www.deutsche-rentenversicherung.de, Stand: Oktober 2019)
Gutachten zur aktuellen und perspektivischen Situation der Einrichtungen im Bereich der medizinischen Rehabilitation - Neuauflage 2019 (Aktiva – Beratung im Gesundheitswesen, Online: www.aktiva-gesundheitswesen.de, Stand: Oktober 2019)
Flexible Beschäftigungsformen und aufsuchende Gesundheitsförderung im Betrieb (iga - Initiative Gesundheit und Arbeit - Kooperation von BKK-DV, DGUV, AOK-BV und vdek, iga-Report 39, Online: www.iga-info.de, Stand: August 2019)
Zweiter und dritter Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland zum Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode, Drucksache 19/11745, Online: www.bundestag.de, Stand: Juli 2019)
Psychoreport 2019 - Entwicklung der psychischen Erkrankungen im Job: Langzeitanalyse: 1997 -2018 (DAK-Gesundheit & IGES-Institut, Online: www.dak.de, Stand: Juli 2019)
Zusammenhalt in Vielfalt - Das Vielfaltsbarometer 2019 der Robert Bosch Stiftung (Robert-Bosch-Stiftung, Stuttgart, in Kooperation mit der Jacobs University Bremen, Online: www.bosch-stiftung.de, Stand: Juli 2019)
Berufliche Reha bei den Jobcentern (DGB-Publikation „Arbeitsmarkt aktuell“, Nr. 2/2019, Online: www.dgb.de, Stand: Juli 2019)
Rehabilitation 2018 – Leistungen zur medizinischen Rehabilitation, sonstige Leistungen zur Teilhabe und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben der gesetzlichen Rentenversicherung im Jahre 2018 (Statistik der Deutschen Rentenversicherung, Band 216, Online: www.statistik-rente.de, Stand: Juli 2019)
Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung 2018 (Zentraler Statistik-Service der Bundesagentur für Arbeit, Online: www.statistik.arbeitsagentur.de, Stand: Juni 2019)
Erster Präventionsbericht nach § 20d Abs. 4 SGB V (NPK -Nationale Präventionskonferenz, getragen von GKV, Sozialer Pflegeversicherung, DGUV, DRV sowie Privater Krankenversicherung, Online: www.bvpraevention.de, Stand: Juni 2019)
Evaluation des Bundesprogramms „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ – Dritter Zwischenbericht (BMAS, Online: www.bmas.de, Stand: Juni 2019)
Was erleben Menschen mit Behinderungen bei der Beantragung von Leistungen? Umfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen mit Behörden (Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion, Sektion Behindertenpolitik, Berlin, Online: www.gruene-bundestag.de, Stand: Mai 2019)
Gesundheitsreport 2019 - Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten: Alte und neue Süchte im Betrieb (DAK-Gesundheit, Berlin & IGES Institut, Hamburg, Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung, Band 28, Online: www.dak.de, Stand: April 2019)
Kennzahlenvergleich Eingliederungshilfe der überörtlichen Träger der Sozialhilfe 2017 (BAGüS in Kooperation mit Consulting für Steuerung und soziale Entwicklung GmbH, Hamburg – Con_Sens, Online: www.bagues.de, Stand: März 2019)
Kinder- und Jugendhilfestatistik - Kinder‐ und Jugendhilfereport 2018: Eine kennzahlenbasierte Analyse (Autorengruppe Kinder- und Jugendhilfestatistik, Verlag Barbara Budrich, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Online: www.dji.de, Stand: März 2019)
Forschungsbericht - Schulische Inklusion: Untersuchung zu Einstellungen zu schulischer Inklusion und Wirkungen im Bildungsverlauf (Aktion Mensch in Kooperation mit infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft sowie DIE ZEIT, Online: www.aktion-mensch.de, Stand: Februar 2019)
Versorgungsatlas - Diagnoseprävalenz psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland: Eine Analyse bundesweiter vertragsärztlicher Abrechnungsdaten der Jahre 2009 bis 2017 (Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland, Berlin, Bericht Nr. 18/07, Online: www.versorgungsatlas.de, Stand: Januar 2019)
Psychotherapeutische Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen (Deutscher Bundestag, Drucksache 19/6914, 19. Wahlperiode, Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen, Online: www.bundestag.de/dokumente, Stand: Januar 2019)
Forschungsförderung, Ausschreibungen und Bekanntmachungen (chronologisch)
Im Folgenden findet sich eine chronologische Übersicht der Forschungsförderungsaktivitäten der Rehabilitationsträger, relevanter Bundesministerien sowie ihrer Bundesbehörden und Länder-Ministerien des Jahres 2019. Die über die jeweiligen Förderbekanntmachungen ausgewählten Projekte und Studie haben entweder ihre Arbeit im Jahre 2019 bereits aufgenommen oder werden sie im Laufe des Jahres 2020 beginnen. Des Weiteren sind Förderperioden (Förderwellen) ab 2020 genannt:
Förderung über rehapro – Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben
Förderer:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Förderbekanntmachung:
4. Mai 2018 (weitere Förderaufrufe in Vorbereitung)
Förderschwerpunkte:
Modellprojekte zur Stärkung der Rehabilitation aus dem SGB VI-(Rentenversicherung) und dem SGB II-Bereich (Jobcenter). Stärkung der Grundsätze „Prävention vor Rehabilitation“ und „Rehabilitation vor Rente“, Erhalt/Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit, Senkung der Neuzugänge in die Erwerbsminderungsrente sowie die Eingliederungshilfe bzw. Sozialhilfe.
Förderanträge:
1. Förderwelle – 28. März 2019 (Förderentscheidungen), weitere Förderwelle: 2020
Förderung über das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“:
Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderbekanntmachung:
1. Juli 2019 (ab 1. Januar 2020 beginnt eine neue Förderperiode des Bundesprogramms)
Förderschwerpunkte:
Programmbereich 3: Modellprojekte zur Stärkung von Teilhabe und Engagement, Themenschwerpunkt: Ideenfonds „Engagement in ländlichen Räumen stärken“. Es können regionale Vereine und Initiativen gefördert werden, die gezielt lokale Impulse zur Demokratiestärkung umsetzen wollen. Durch die Projektförderung sollen lokale und regionale Ehrenamtsstrukturen qualifiziert und gestärkt werden, (neue) Teilhabe- und Dialogformate entstehen sowie undemokratischen und menschenfeindlichen Vorfällen vor Ort entgegnet werden.
Förderanträge:
Anträge können ab dem 01. Juli 2019 laufend bei der Regiestelle des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ gestellt werden. Frühestmöglicher Projektstart: 3 Monate nach Einreichung Ihres Antrags in der Regiestelle (frühestmöglicher Start: 01.01.2020). Max. Projektlaufzeit: 1-2 Jahre (max. bis 31.12.2024)
Online:
www.zusammenhalt-durch-teilhabe.de
Förderung über den Innovationsfonds:
Förderer:
Innovationsausschuss des GBA - Gemeinsamen Bundesausschuss
Förderbekanntmachungen:
Bisher 2016 – 2019 Förderwellen: 2-2016, 5-2016, 2-2017, 10-2017, 10-2018, 11-2018, 12-2019 Fortführung des Innovationsfonds bis zum 31. Dezember 2024: Weitere Förderwellen ab 2020 sind möglich.
Förderschwerpunkte:
Neue Versorgungsformen, die über die bisherige Regelversorgung hinausgehen; Versorgungsformen zur sektorenunabhängigen Versorgung; Modelle zur Stärkung der regionalen Gesundheitsversorgung; Aufbau telemedizinischer Kooperationsnetzwerke; Versorgung in nicht-ärztlichen Versorgungssettings; Aufbau digitaler Versorgungsangebote; Einsatz künstlicher Intelligenz in der Versorgung; Forschung zu Versorgungsleitlinien; Projekte zur Altersmedizin; Versorgung in strukturschwachen Regionen; innovative Präventionsansätze
Förderanträge:
31. März 2020 (für Anträge zur Versorgungsforschung), 28. April 2020 (für Anträge zu neuen Versorgungsformen)
Online:
www.innovationsfonds.g-ba.de
Förderung über die Initiative „Schule macht stark“:
Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
Förderbekanntmachung:
28. November 2019
Förderschwerpunkte:
Bildungschancen von sozial benachteiligten Schülern verbessern durch Unterstützung von Schulen in sozial schwierigen Lagen und die wissenschaftliche prozessbegleitende Evaluation der Arbeit dieser Schulen
Förderanträge:
31. März 2020 (Deadline)
Online:
www.bmbf.de/foerderungen
Förderung über das GKV-Bündnis für Gesundheit:
Förderer:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a SGB V (Gemeinsame Initiative der Krankenkassen)
Förderbekanntmachung:
1. Januar 2019
Förderschwerpunkte:
Geschlechtsspezifische Besonderheiten bei Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten
Förderanträge:
14. Februar 2020 (Deadline)
Online:
www.gkv-buendnis.de
Förderung von Medizintechnik zum Nutzen einer höheren krankheitsbezogenen Lebensqualität:
Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderbekanntmachung:
26. Juli 2019
Förderschwerpunkte:
Nutzung der Möglichkeiten medizintechnischer Angebote und Verfahren für eine höhere Lebensqualität bei psychischen, neurologischen sowie seltenen Erkrankungen
Förderanträge:
31. Januar 2020 (Deadline)
Online:
www.foerderdatenbank.de
Förderung „Smarte Kommunikation“ für die patientenzentrierte Gesundheitsversorgung:
Förderer:
Bundesministerium für Gesundheit
Förderbekanntmachung:
15. Juli 2019
Förderschwerpunkte:
Entwicklung und Anwendung digitaler Innovationen für die Verbesserung der patientenzentrierten Versorgung im Gesundheitswesen, insb. Weiterentwicklungen in den Bereichen der Entscheidungsunterstützung durch wissensbasierte Expertensysteme, der Erkennung und Analyse von Mustern, der Robotik, der Datenkompetenz und einer intelligenten Mensch-Maschine-Interaktion.
Förderanträge:
15. Januar 2020 (Deadline)
Förderung von bürgerwissenschaftlichen Vorhaben:
Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderbekanntmachung:
17. Oktober 2019
Förderschwerpunkte:
Förderung der Wissenschaftsmündigkeit der Bürger, Teilhabe der Zivilgesellschaft an Wissenschaft und Forschung, Generierung von Forschungsimpulsen aus der Zivilgesellschaft, Förderung der Zusammenarbeit und Vernetzung von Bürgern mit Forschungseinrichtungen
Förderanträge:
10. Januar 2020 (Deadline Projektskizze), 10. Mai 2020 (Deadline Projektantrag)
Online:
www.foerderportal.bund.de
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