Reha-Info 04/2022
- Editorial In dieser Ausgabe geht es um den Schwerpunkt "Zusammenarbeiten in der Reha". Strategie, Leistungsfähigkeit, Akteure, Ressourcen und ihre Verteilung sind Parameter, die ineinandergreifen müssen, um das gesamte Potenzial einer Organisation auszuschöpfen. Die Herausforderung besteht darin, dass der Motor des Unternehmens rund läuft, dass es im Getriebe nicht knirscht oder im schlimmsten Fall sogar zum Stillstand kommt.
- Tipps & Tools ● Neues, umfassendes Werk: "Reha und Teilhabe - ein Wegweiser"
● Trägerübergreifende Seminare im Herbst
● Jubiläum: 40 Jahre Arbeitsgruppe "Barrierefreie Umweltgestaltung" - Regionale Netzwerkveranstaltung für Reha-Träger Welches Potenzial hat Netzwerkarbeit für Reha-Fachkräfte und für Menschen mit Behinderungen? Diesen spannenden Fragen widmeten sich rund 50 Fachkräfte von Rehabilitationsträgern aus Sachsen-Anhalt im Rahmen der Regionalen Netzwerkveranstaltung der BAR.
- Kurs halten in puncto Teilhabe Der trägerübergreifende Aufbau und die Weiterentwicklung von regionalen Netzwerkstrukturen fördern den Austausch, geben Sicherheit beim gemeinschaftlich ausgerichteten Agieren und kommen letztlich der bedarfsgerechten Versorgung von Menschen mit Behinderungen zugute.
- Teilhabehaus Bonn Das Jobcenter Bonn betreut rund 20.600 Menschen auf ihrem Weg aus der Arbeitslosigkeit .* In jährlich über 80.000 Beratungsgesprächen wird, nach individuellem Bedarf, in Arbeit, Ausbildung und Qualifizierung vermittelt. Für eine Kundengruppe, die nicht den direkten Weg zur (Wieder-)Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt gehen kann, gibt es seit 2020 ein besonders Angebot: das Teilhabehaus Bonn.
- Hospitationsbörse Mit der "Hospitationsbörse" möchte die BAR einen Beitrag leisten, um Reha-Träger und EUTB ® vor Ort miteinander ins Gespräch zu bringen, um sich gegenseitig kennenzulernen, zu vernetzen und sich über Abläufe, Verfahren und Leistungen auszutauschen.
- Für mehr Effektivität und Zufriedenheit Auch Reha-Einrichtungen stehen zunehmend vor der Herausforderung, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Eine gute interprofessionelle Zusammenarbeit befördert dabei nicht nur die Effektivität der Rehabilitationsleistung selbst, sondern auch die Mitarbeitenden- und Rehabilitandenzufriedenheit.
- Ansprechstellenverzeichnis für Rehabilitation und Teilhabe Eine Aufgabe der Ansprechstellen für Rehabilitation und Teilhabe ist es, Informationen zu Reha- und Teilhabe-Leistungen sowie geeignete Beratungsangebote zu vermitteln.
- Beteiligung der Jobcenter im Teilhabeplanverfahren Die neue Rolle der Jobcenter in der Zusammenarbeit mit den Rehabilitationsträgern steckt noch in den Kinderschuhen.
- Qualitätsverbesserung in der Rehabilitation Die Zusammenarbeit über Sektorengrenzen hinweg zu stärken, ist eine der größten Herausforderungen im deutschen Gesundheitssystem. Sie betrifft auch die Rehabilitation. Es muss Anliegen aller Akteurinnen und Akteure sein, die verschiedenen Versorgungsbereiche von der Prävention über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zur Rehabilitation sowie Pflege besser miteinander zu vernetzen. Besser zu vernetzen, um so die Versorgung noch stärker als bisher am medizinisch-pflegerischen Bedarf der Patientinnen und Patienten auszurichten. Im Bereich der Rehabilitation sorgt die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) dafür, dass u. a. die Kranken- und Rentenversicherung dieses Ziel gemeinsam und koordiniert verfolgen.
- Update Genehmigungsfiktion: Kernaussagen neuerer Rechtsprechung Rechtsprechung zur Genehmigungsfiktion nach § 18 Abs. 3 SGB IX bzw. 13 Abs. 3a SGB V ist zuletzt in der Ausgabe 5-2020 aufgegriffen worden (zuvor auch die Ausgaben 1-2018, 4-2018, 2-2019). Seither sind weitere einschlägige Gerichtsentscheidungen ergangen, die grundlegende Fragestellungen geklärt bzw. (erneut) aufgegriffen haben. Entsprechende Kernaussagen* werden nachfolgend zusammenfassend wiedergegeben.