Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie speziell für Menschen mit Behinderungen?
Rehabilitation International (RI) hat in einer Veröffentlichung verschiedene Beiträge zur Corona-Pandemie und den Auswirkungen auf Menschen mit Behinderungen zusammengestellt. Hierin geht es um eine inklusive Perspektive auf den Umgang mit der Pandemie und den Abbau von Barrieren und Diskriminierung. So befassen sich die Beiträge u. a. mit Ängsten, die die Pandemie hervorruft, mit dem Schutz vor Infektionen für Kinder und Erwachsene mit Behinderungen oder mit der sachgemäßen Desinfizierung von Hilfsmitteln. Dies wird ergänzt durch Erfahrungsberichte und Praxisbeispiele aus Ländern wie China, Saudi-Arabien und Indien.
In einem Interview-Beitrag unterstreicht RI-Präsidentin Haidi Zhang, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigten Zugang zu Behandlungen und anderen Dienstleistungen haben müssen: "Wir sollten ihren Bedürfnissen nach einer Grundversorgung, Rehabilitation, Bildung und Beschäftigung gerecht werden."
Die UN-BRK sei von allen Vertragsstaaten umzusetzen und in Politik und Gesetzgebung einzubeziehen. Des Weiteren sollten Länder bei ihren Plänen für die Belebung der Konjunktur auch die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigen. Schließlich weist Zhang darauf hin, dass internationale Netzwerke zur Bewältigung von globalen Pandemien aufgebaut werden müssten.
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