Dresden (04.06.2015) – Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat Stephan Pöhler für eine weitere Amtszeit zum Beauftragten der Sächsischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen berufen.
„Als kompetenter und an Lösungen interessierter Ansprechpartner und als beharrlicher Mahner für die gleichberechtigte Teilhabe sowie Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen hat sich Stephan Pöhler in den vergangenen zehn Jahren einen Namen gemacht. Er hat dieses Amt im Interesse der Menschen mit Behinderungen ausgestaltet und geprägt“, sagte Tillich bei der Zeremonie in der Sächsischen Staatskanzlei. „Für die neue Amtszeit wünsche ich Herrn Pöhler viel Kraft und Ausdauer und freue mich auf die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger.“
Tillich verwies zugleich darauf, dass es Ziel der Koalition sei, das Amt des Beauftragten zu stärken und zu einem Landesbeauftragten für Inklusion und die Belange von Menschen mit Behinderungen aufzuwerten. Dies solle mit der Weiterentwicklung des Sächsischen Integrationsgesetzes zu einem
Inklusionsgesetz erfolgen.
Auch Sozialministerin Barbara Klepsch bedankte sich für die bisherige Arbeit und gratulierte zur erneuten Berufung. „Wir brauchen Menschen wie Stephan Pöhler. Ihm gelingt es, auch jene von Inklusion und Teilhabe zu überzeugen, die bisher wenig Bezug zu Menschen mit Behinderungen
hatten.“
Der Beauftrage wird für jeweils eine Legislaturperiode vom Ministerpräsidenten berufen und führt sein Amt unabhängig und als Ehrenamt aus. Dabei berät er die Staatsregierung in allen Fragen, die die Belange behinderter Menschen berühren. Es können sich zugleich auch Verbände oder Betroffene direkt mit ihren Vorschlägen oder Anliegen an ihn wenden.
Pöhler war im Herbst 2005 erstmals in das Amt berufen worden. In der Folge hat er sich eine breite Anerkennung bei den Verbänden der Behindertenselbsthilfe, den Wohlfahrtsverbänden und den kommunalen Behindertenbeauftragten erworben.
Nach seiner Wiederberufung im Februar 2010 ist er nun erneut von den Verbänden vorgeschlagen worden. Für sein Engagement für Behinderte wurde Pöhler bereits 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.