Inklusion in der Bildung muss voranschreiten
42. Treffen der Beauftragten und der BAR
Am 5. und 6. September 2011 trafen sich die Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, der Beauftragte der Bundesregierung und Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) e.V. zu ihren turnusmäßigen Beratungen in Hamburg. Gastgeberin war Ingrid Körner, die neue Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen der Freien und Hansestadt Hamburg.
Schwerpunkt der Gespräche, an der auch zeitweise der Hamburger Sozialsenator Detlef Scheele teilgenommen hat, war die inklusive Schulbildung. In verschiedenen Vorträgen erläuterten Fachleute die Probleme bei der Implementierung von Inklusion in Schulen und beim Übergang Schule – Beruf. Die Beauftragten forderten die Kultusministerkonferenz auf, die Inklusion insbesondere im Schulunterricht stärker und schneller umzusetzen.
Im Vorfeld dieser Positionierung hatten sich die Teilnehmer intensiv mit der Umsetzung der Inklusion in den Hamburger Bildungseinrichtungen beschäftigt. Dabei wurde deutlich, dass in den vergangenen Jahren bereits wichtige Schritte in die richtige Richtung gegangen worden sind. Jedoch müsse in allen Bundesländern noch viel getan werden, um die Erfordernisse inklusiven Unterrichts flächendeckend umzusetzen.
Dies Ziel könne jedoch nur gemeinsam mit den betroffenen Eltern, Schülern wie auch Lehrern erreicht werden und nicht von Außen oder Oben verordnet werden, unterstrichen dabei die Konferenzteilnehmer abschließend.
Die Beauftragten der Länder für die Belange behinderter Menschen haben bei ihrem 42. Treffen außerdem einstimmig eine gemeinsame Stellungnahme zur beabsichtigten Änderung der Musterbauordnung (MBO) verabschiedet. Die Stellungnahme steht unter www.bar-frankfurt.de zur Verfügung.