1. Zielgruppenanalyse
a) Wer soll erreicht werden? Für wen ist die Publikation/das Produkt?
b) Zu welchem Zweck soll die Publikation/das Produkt verwendet werden (informieren, lernen, arbeiten)?
c) Zielgruppen der BAR-Website mit bedenken (Führungskräfte, Fachkräfte, Ratsuchende), um später Inhalte von Produkten und Publikationen online zuordnen und ergänzen zu können (sinnvolle Verlinkungen).
2. Format
a) digitales Medium
(z. B. Website, Online-Tool, digitale Publikation/web-PDF etc.)
- Usability bei Digitalmedien:
- Grafiken
- Nutzung selbsterklärend oder Hinweise nötig?
- Querverweise zu anderen Produkten/Publikationen oder innerhalb des Mediums („Folgendes könnte Sie auch interessieren“)
- Responsive Design oder nur für ein bestimmtes Endgerät (Tablet, Desktop, Smartphone)?
- Barrierefreiheit prüfen
b) analoges Medium
(z. B. Print-Publikation, Arbeitsmaterialien/Add-ons (siehe z.B. Methodenmappe, Kartenset oder Drehscheibe wie bei AH Kontextfaktoren…)),
- Welche Publikationsreihe (REHA Grundlagen, REHA Vereinbarungen, REHA Entwicklungen, BAR Report)?
- Ausführliche Langfassung und/oder Kompaktformat (z.B. FactSheet)?
- Barrierefreiheit beachten
- Tipps für bessere Lesenavigation, die schon bei der Manuskripterstellung mitbedacht werden können:
- Grafiken
- Bleiwüstenstopper (z.B. Merksätze, Infokästen oder Zwischenfazit/Zusammenfassung am Ende eines Kapitels)
- weiterführende Hinweise und Querverweise
- Marginalspalte mit Zusatzinfos/Verweisen
- Stichwortverzeichnis
- Link- und Literaturliste
3. Sprache
a) Welche Sprache soll verwendet werden?
- Fachsprache (auch hier auf Verständlichkeit achten!)
- Einfache/verständliche Sprache
- Leichte Sprache (Netzwerk Leichte Sprache)
b) Wichtig: Redaktionelle Standards der BAR umsetzen
Exkurs: Verständliche Fachtexte schreiben
Ein Text muss nicht kompliziert geschrieben sein, damit er für eine Zielgruppe vom Fach interessant ist. Je einfacher und lebendiger die Sprache ist, desto ansprechender ist der Text und desto mehr können sich Leser einzelne Aspekte merken:
- Statt komplizierter Schachtelsätze, besser kurze und prägnante Sätze verwenden. Möglichst nur eine wichtige Aussage pro Satz. Wenn ein Satz über mehrere Zeilen geht, überlegen, ob man daraus nicht besser zwei oder drei Sätze machen kann.
- Praxisbeispiele verwenden: Je komplexer ein Thema ist, desto wichtiger ist es, ein Beispiel aufzuführen, das den Leser besser abholt. Meist bleiben konkrete Beispiele, die anschaulich und bildlich beschrieben sind, länger im Gedächtnis.
- Infokästen und Aufzählungen lockern den Text auf (siehe 2. Format). Basisinformationen am besten in Infokästen packen. Aufzählungen am besten mit Bullet-Points darstellen.
- Aktiv schreiben: Substantivierungen vermeiden. Aktive Verben nutzen statt Passivformulierungen. Wenn möglich, ohne Konjunktive (wäre, hätte, würde) und Modalverben (können, sollen, dürfen) formulieren.
Statt: Erarbeitung und Aktualisierung Gemeinsamer Empfehlungen der Rehabilitationsträger zur Sicherung der Zusammenarbeit unter Berücksichtigung aktueller und relevanter Entwicklung.
Besser: Gemeinsame Empfehlungen der Rehabiliationsträger werden erarbeitet, um die Zusammenarbeit zu sichern. Dabei werden aktuelle und relevante Entwicklungen berücksichtigt.
4. Mitglieder und Gremien
a) Rundschreiben:
- terminlich mit den anderen Maßnahmen abstimmen, insbesondere Presseversand (siehe 7. Pressearbeit)
- Darstellungsform: Reines Text-Anschreiben oder zusätzliche Präsentation/Darstellung/Leseprobe?
b) Präsentation in Gremien-Sitzungen?
c)(Gremien)-Mitglieder als Multiplikatoren in ihren jeweiligen Organisationen aktivieren: Gezielte, individuelle Ansprache
5. Online-Kommunikation
(BAR-Website, BAR-Mail-Signatur, externe Websites und Intranets)
a) BAR-Website:
- Wo Inhalt platzieren (z. B. Themen, BAR-Praxistools, Service…)?
- Welche Zielgruppen für Filter auswählen (Führungskräfte, Fachkräfte, Ratsuchende)?
- Wo noch zusätzlich verlinken (andere Themenseiten, Startseite etc.)?
b) Wird ein Short-Link bzw. eine eigene Domain benötigt? (z. B. www.bar-frankfurt.de/bem-kompass oder www.reha-navi.de)
c) In BAR-Mail-Signatur auf Publikation/Produkt verweisen?
d) Auf welchen externen Websites und in welchen Intranets von Reha-Akteuren kann über die Publikation/das Produkt berichtet bzw. darauf verlinkt werden?
e) Monitoring: Webstatistiken analysieren und auswerten. Erkenntnisse für ÖA und Weiterentwicklung des Produkts verwenden (z.B. Webdarstellung anpassen)
f) Webinhalte auf Aktualität überprüfen (festlegen: Wer macht das wann?)
6. Reha-Info und BAR-aktuell Newsletter
a) Reha-Info:
- eigener Artikel (z. B. innerhalb eines Schwerpunkt-Themas oder der Rubrik „Reha-Entwicklung“)
- S. 3 („Tipps und Tools“)
- als Infobox („kurz und knapp“)
- oder Aufhänger für ein ganzes Schwerpunkt-Thema
c) BAR aktuell-Newsletter:
- als Beitrag im Reha-Info-Newsletter (Digital-Ausgabe),
- als Beitrag in einem BAR-aktuell Newsletter zusammen mit anderen BAR-Meldungen
- oder als einzelne (Presse-)Meldung über eigenen, separaten BAR-aktuell Newsletter (siehe 7. Pressearbeit)?
7. Pressearbeit
a) Presseversand über BAR-aktuell Newsletter:
- vorher überprüfen, ob bestimmte Fach- und Pressekontakte noch in den Verteiler sollen
- ggf. terminlich mit ots-Versand abstimmen
b) Presseversand über ots (presseportal.de):
- Standardversand über Redaktionssysteme in Deutschland (dpa, epd, Bloomberg, kna, Reuters)
- Zusätzliche Fachverteiler (z.B. Medizin, Recht, Gesundheit + Fitness…) sinnvoll?
- dpa-Terminkalender bei Veranstaltungen (dpa-Agenda)?
- Empfehlung: mit einem Bild/einer Infografik – bringt mehr Klickzahlen (mehr als ein Bild kostet zusätzlich – vorher mit Budget abklären)
c) Welche Fach- bzw. Pressekontakte können gezielt für Fachartikel angesprochen werden?
d) Artikel für Pressespiegel erfassen
8. Social Media
a) Instagram und/oder Twitter?
- Gibt es kurze knappe Fakten, Zahlen oder Grafiken, die sich für Instagram eignen?
b) andere Social Media-Kanäle wg Re-Tweets ansprechen (andere Kanäle verlinken uns)?
c) Monitoring: Insights auf Social Media überprüfen und ggf. neue Postings nachlegen
9. BAR Fort- und Weiterbildung, externe Fachveranstaltungen und Messen
a) BAR-Seminare und BAR-Fachveranstaltungen
Geeignet als
- eigenes Seminarthema
- Einzelbeitrag
- eine Fachveranstaltung
b) externe Seminare oder Fachveranstaltungen
Geeignet
- als eigener Beitrag/Vortrag
- für eine Inhouse-Schulung
c) in internen und/oder externen Seminaren bzw. Fachveranstaltungen zusätzlich auf neue Produkte hinweisen? (z. B. in PowerPoint-Präsentationen, in Seminarmappen, bei Praxisbeispielen, Flyer auslegen etc.)
d) Messen: Produkte ausstellen, Flyer, Monitor-Slideshow, Gimmicks, Präsentation auf Tablets etc.
e) Feedback von Fachbesuchern auf Messen/Veranstaltungen analysieren und Erkenntnisse ggf. für ÖA und Weiterentwicklung der Produkte verwenden
10. Interne Kommunikation
a) TeamTime
b) Fachbereichsbesprechungen
c) TransferTime
d) Rundmail
e) andere Formate: z. B. interner Workshop
11. Kooperationspartner und Multiplikatoren
a) Kooperationspartner und Mitwirkende früh als Multiplikatoren gewinnen
b) Welche weiteren Multiplikatoren können für eine Verbreitung bzw. gemeinsame ÖA-Aktionen aktiviert werden? Z.B. Leistungserbringer, Selbsthilfeverbände, Hochschulen, Regionale Netzwerke…
c) ab 2023: Netzwerk ÖA bei Reha-Trägern
12. PR-Sonderaktionen
zum Beispiel:
a) Flyer
b) eigenes Logo (=> als Wort-/Bildmarke schützen lassen?)
c) eigenes Booklet (Präsentation als Werbebroschüre)
d) Video/Tutorial
e) (digitale) Leseproben
f) Versandaktionen