30 Jahre „BAR-Arbeitsgruppe Barrierefreie Umweltgestaltung“

„BARRIEREFREI in die Zukunft – mit allen für ALLE“

Der Titel ist Programm, und das nicht erst seit es den Artikel 9 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) gibt. Was als zarte Pflanze mit dem Namen „BAR-Arbeitsgruppe behindertengerechter öffentlicher Verkehr (böv)“ 1982 begann, hat sich inzwischen zur „BAR-Arbeitsgruppe Barrierefreie Umweltgestaltung“ weiterentwickelt. Diese beschäftigt sich längst nicht mehr nur mit Fragen zum barrierefreien Verkehr, sondern thematisiert den barrierefreien Zugang zu allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Bauen und Wohnen, Arbeit und Freizeit, Kommunikation und Information – alle Lebensbereiche müssen barrierefrei sein, wenn gleichberechtigte Teilhabe möglich sein soll.

BARRIEREFREI in die Zukunft: aus Anlass ihres 30-jährigen Bestehens will die Arbeitsgruppe, nach dem Rückblick auf das bisher Erreichte, vor allem den Blick in die Zukunft richten. Welche Veränderungen finden statt oder sind zu erwarten, welche Barrieren entstehen dadurch neu oder verschwinden möglicherweise? Welche Anforderungen ergeben sich hieraus für die Gestaltung der Umwelt?

Mit allen für ALLE: dies beschreibt als Zukunftsvision das Ziel der „BAR-Arbeitsgruppe Barrierefreie Umweltgestaltung“: Nach der UN-BRK geht es darum, für Menschen mit Behinderungen den gleichberechtigten Zugang zur physischen Umwelt, zu Transportmitteln, Information und Kommunikation, einschließlich Informations- und Kommunikationstechnologien und –systemen sowie zu anderen öffentlichen Einrichtungen und Diensten, zu ermöglichen. Barrierefreiheit wird verstanden als eine Voraussetzung für eine inklusive Gesellschaft.

Der Weg dorthin ist sicherlich lang und beschwerlich. Mögliche Schritte auf dieses Ziel hin wollen wir am 12. Oktober 2012 unter dem Titel „BARRIEREFREI in die Zukunft – mit allen für ALLE“ erörtern. Zu diesem Termin lädt die BAR nach Düsseldorf ein und setzt damit die Reihe der regelmäßigen „BAR- Fachgespräche zu rehabilitationsrechtlichen/-politischen Fragen“ fort.

 Als Basis für die Podiumsdiskussion hat die Arbeitsgruppe die „10 Gebote der Barrierefreiheit“ erarbeitet, zu denen Sie uns Ihre Meinung vorab als E-Mail zusenden können (regina.ernst@bar-frankfurt.de). Die Podiumsrunde wird Ihre Anregungen bei der Veranstaltung aufgreifen. In dem Text „Barrierefreiheit in 10 Kernpunkten“ werden die notwendigerweise sprachlich knapp gefassten „10 Gebote“ weiter erläutert. Beide Texte stehen demnächst auch in Brailleschrift und in leichter Sprache zur Verfügung.

Für Rückfragen zu der Veranstaltung stehen Ihnen Dr. Regina Ernst (Tel: 069/60 50 18-16) oder Erich Lenk (Tel.: 069/60 50 18-32) gerne zur Verfügung. Wir freuen uns darauf, Sie am 12. Oktober 2012 in Düsseldorf begrüßen zu können.

 

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