Mit rund 48 Prozent ist die Erwerbstätigenquote im Jahr 2021 bei Menschen mit Schwerbehinderung geringer als in der Gesamtbevölkerung, wo sie rund 76 Prozent beträgt. Der Unterschied beträgt damit rund 28 Prozent.

Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen sind gesetzlich dazu verpflichtet, zumindest fünf Prozent davon mit Menschen mit einer amtlich anerkannten Schwerbehinderung zu besetzen. Wird diese Quote nicht erfüllt, muss eine Ausgleichsabgabe gezahlt werden. Insgesamt liegt die Erfüllungsquote einer Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung im Jahr 2022 bei den 178.690 beschäftigungspflichtigen Arbeitgebern bei 38,5 Prozent. Nicht dargestellt werden hier Arbeitgeber, die die Beschäftigungspflicht teilweise oder gar nicht erfüllen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes, die sich neben ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit einen sozialen Auftrag gegeben haben. In Inklusionsbetrieben haben 30 bis 50 Prozent der Mitarbeitenden eine amtlich anerkannte Schwerbehinderung. 2022 gab es 1.030 Inklusionsbetriebe in Deutschland, in denen 29.448 Menschen beschäftigt waren – von ihnen hatten rund 12.660 eine Schwerbehinderung. Die Zahl der Inklusionsbetriebe wächst kontinuierlich.

2011: 684
2020: 975
2022: 1.030